pause vom Yoga-üben?

als yogastudioleiterin, yogalehrerin und meditationslehrerin begegne ich bei yoga-übenden oft dem phänomen „yogapause“. über die vielen jahre meiner beruflichen praxis konnte ich dabei drei hauptsächliche „pausentypen“ beobachten:

 

1. die klassische sommerpause
hier ist das motiv eine pause vom yoga zu machen, um stattdessen zu schwimmen, fahrrad zu fahren, und anderes mehr, mit der intention, im herbst wieder mit yoga üben zu beginnen.
dabei unterstützt eine regelmäßige asana-praxis alle anderen aktivitäten und intensiviert das erleben.

 

2. die pause bei körperlichen beschwerden
hier wird die yogapraxis unterbrochen, um wieder gesund zu werden. das ist sehr schade, da oftmals das gesundwerden von einer an die krankheit angepassten yogapraxis unterstützt und beschleunigt werden kann.

 

3. die pause in persönlichen und beruflichen stress-situationen
ein grosser yogameister hat einmal gesagt: „übe täglich zwanzig minuten. wenn du sehr viel um die ohren hast, übe täglich eine stunde.“ will heissen: je grösser die herausforderungen des lebens, umso hilfreicher eine regelmäßige praxis. mit yoga-üben gelingt die bewältigung schwieriger situationen viel besser.

meine beobachtung:

sehr vielen menschen fällt es sehr schwer, nach einer unterbrechung/ pause die kurve zu kriegen und wieder mit dem yoga üben zu beginnen. nur einige beginnen tatsächlich direkt nach einer pause wieder, einige erst wieder nach mehreren monaten, einige nach mehreren jahren, einige überhaupt nicht mehr.

mein Fazit:

wenn wir die positiven wirkungen des yogaübens geniessen wollen, ist es wichtig, regelmäßig und ohne unterbrechung yoga zu üben, genau so wie es patanjali in der sutra i.14 sagt: „die übung bekommt ein festes fundament, wenn sie lange zeit ohne unterbrechung und mit aufrichtiger hingabe geübt wird“. durch unterbrechungen gehen die positive wirkungen des übens, erlerntes und fortschritte schnell verloren. also: dranbleiben!

om, nada shakti